Mocarabes Alhambra de Granada

Das Blau der Alhambra: Ultramarin oder Lapislazuli

Mocarabes Alhambra de GranadaDiese schöne Farbe, die wir in der Alhambra überall sehen, hat große Geschichten hinter sich.

Ein kleines Stück Geschichte. Die ältesten Ablagerungen von Lapislazuli sind mehr als 6000 Jahre alt, und möglicherweise wurden sie zuerst in Ägypten verwendet.

Die einzigen Vorkommen befanden sich in Afghanistan, und das kostbare Mineral reiste in Karawanen, bis es von venezianischen oder genuesischen Händlern gekauft wurde, die es über das Mittelmeer nach Europa brachten.

Ab dem 13. Jahrhundert wurde ein viel reineres Mineral abgebaut. Europäische Maler waren von der Intensität dieser Farbe und ihrer Widerstandsfähigkeit so beeindruckt, dass ihr Preis so stark anstieg, dass sie anfing, als “Goldblau” bekannt zu werden.

Azul de lapislazuriAlle großen Maler wollten es benutzen, aber nur wenige konnten es sich leisten.

Jetzt sind wir nicht mehr überrascht, Lapislazuli an den Mauern der Alhambra zu sehen. Es war ein Symbol des Prestiges und eine der vielen Möglichkeiten, mit denen dieses Denkmal die Macht und den Reichtum seiner Bewohner zeigen sollte.

Aber es gibt noch ein weiteres sehr wichtiges Merkmal, und das ist die Licht- und Feuchtigkeitsbeständigkeit.

Bei den jüngsten Restaurierungen in der Alhambra können wir dieses Blau in den Eingangsfliesen des Sala de la Barca sehen, wir finden sie auch in zahlreichen Muqarnas-Decken oder in Kapitellen wie denen des Mexuars.

Azul en los vikingosDie Geschichte wird aus kleinen Details entdeckt.

Sie hätten nie gedacht, dass die Alhambra Sie weiterhin überraschen könnte.

Genießen Sie diese und viele weitere Geheimnisse der Alhambra bei unseren Führungen.

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Digitalabschaltung in der Alhambra

So genießen Sie den Nasridenpalast ohne Smartphone

Wie wäre das Erlebnis für all jene Menschen, deren einziges Ziel darin besteht pausenlos zu fotografieren, um alles auf dem Bildschirm zu haben was diese Sehenswürdigkeit zu bieten hat, die Alhambra einmal ohne Smartphone zu genießen? Wäre das nicht ein einmaliges Erlebnis für alle die vergessen haben, dass sie sich an einem Ort befinden, der ein authentisches Paradies für die Sinne ist? Ist der Zeitpunkt gekommen, an dem eine Digitalabschaltung in der Alhambra notwendig ist?

Besucher rennen hin und her und drängeln sich an den beliebtesten Plätzen, um die besten Fotos zu machen. Sie suchen nach dem perfekten Winkel, nach dem Selfie das beweist, dass sie dort waren. Die Fotos werden mit Freunden geteilt – es geht darum möglichst viele Likes zu erhalten. Dabei verpassen sie es vollkommen den Ort zu erleben und mit allen Sinnen wahrzunehmen.

Das ist nichts Neues: Die Debatte „Smartphones – ja oder nein?“ ist heutzutage in aller Munde. Dieses Thema kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Heute möchte ich mich allerdings ausschließlich damit befassen was Besucher verpassen, wenn Sie Granada nur über den Bildschirm wahrnehmen.

Mein Engagement für die „Digitalabschaltung“: Eine Alhambra-Besichtigung mal ganz anders

Welche Erinnerungen bleiben? Wie speichern wir sie? Was ist mehr Wert: Die Daten auf unserem Smartphone oder was uns im Gedächtnis bleibt? Was kommt uns in den Sinn, wenn wir den Duft von Jasmin an einem anderen Ort riechen?

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, erinnere ich mich an die Wasserrinnen der Alhambra und wie ich mit meinem Bruder darum gewetteifert habe, wessen Blatt zuerst ankommt. Natürlich kommen auch beim Anblick des Familienfotos während des Besuches dieser historischen Burg viele schöne Erinnerungen auf. Trotzdem bin ich mir sicher, dass meine Erinnerungen nicht so ausgeprägt wären, wenn ich mich nur darauf konzentriert hätte jede Minute, die ich auf der Alhambra verbracht habe, auf meinem Smartphone zu verewigen.

Die Alhambra, und das betrifft auch alle anderen Sehenswürdigkeiten, wird nicht nur über Bilder wahrgenommen, dazu gehören auch Töne. Dazu gehört der Sonnenstrahl, der Sie an einem kalten Tag erwärmt, der Herbst, der die Alhambra in ein magisches Licht eintaucht, ein ganz anderes Licht als beispielsweise im April. Es ist ein Sinneserlebnis, das Sie auf ganz individuelle Weise genießen können.

Was verpassen wir bei einem Konzert, wenn wir damit beschäftigt sind es zu filmen oder bei einem guten Essen mit Freuden, während wir das Foto der Gerichte hochladen? Es gibt immer mehr Hotels und Restaurants, die die Nutzung von Smartphones in den öffentlichen Bereichen verbieten. Das wird bestimmt auch bald bei vielen Sehenswürdigkeiten eingeführt.

In einer Welt, in der der Wert der Dinge immer stärker von den Reaktionen unserer Social-Media-Kontakte abhängt, einer Welt, die anhand von Kommentaren und Likes bewertet wird, biete ich Ihnen an, Sie auf Ihrer nächsten Besichtigung auf der Alhambra zu begleiten, für ein Erlebnis mal ganz anders.

Museo de Andalucía

Museum Memoria de Andalucía: lohnt sich ein Besuch?

In Granada, besonders wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, gibt es zwei Orte die Sie auf jeden Fall besuchen sollten: Einer ist der „Parque de las Ciencias“, ein interaktives Museum über das ich euch bereits ein einem anderen Blogbeitrag erzählt habe und das andere ist das Museum Memoria de Andalucía. Lesen Sie weiter, wir erzählen Ihnen alles darüber.

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Wo ist das Museum Memoria de Andalucía?

Das Museum Memoria de Andalucía befindet sich in einem der einzigartigsten Gebäuden Granadas, was die moderne Architektur betrifft. 2009 wurde das vom Architekten Alberto Campo Baeza entworfene Gebäude eröffnet, der sich durch den Palast von Karls V in der Alhambra inspirieren ließ.

Dieser Architekt wurde auf viele Arten und Weisen beschrieben, aber die schönste und zutreffendste von allen ist: „der Meister des Lichts“. Das Museum verfügt über einen Innenhof in Form einer Ellipse mit einer ausgeklügelten Doppeltreppe.

Dieses Museum setzt gekonnt die reiche Vielfalt Andalusiens in Szene, sowohl die Landschaften als auch die Kultur sowie die Menschen, die hier leben.  Darüber hinaus bietet es nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern auch in die Gegenwart.

Was kann man im Museum Memoria de Andalucía alles sehen und machen?

Spaß haben und Neues zu entdecken sind im Museum Memoria de Andalucía an der Tagesordnung. Klein und Groß kommen hier auf ihre Kosten. Was dieses Museum besonders auszeichnet, ist die Möglichkeit alles interaktiv zu erleben: durch neue Technologien werden passive Zuschauer zu aktiven Teilnehmern.

Kurz gesagt, ein Paradies in dem Kinder viel Spaß beim Lernen haben. Selbst das Design des Gebäudes ist innovativ: die verschiedenen Räume sind alle miteinander verbunden. Daher gibt es keine festgelegte Route und Besucher können ihre Museumsbesichtigung ganz individuell nach eigenen Wünschen gestalten.

In puncto Technologie, wie bereits erwähnt, stehen den Besuchern Spitzentechnologien zur Verfügung, die es in ein wahres interaktives Museum verwandeln: beispielsweise gibt es Filmvorführungen, die nach eigenen Vorlieben angesehen werden können.

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Workshops und Ausstellungen im Museum Memoria de Andalucía

Zusätzlich zur Dauerausstellung organisiert das Museum Workshops und Sonderausstellungen für Kinder, in denen sie die Protagonisten sind.

Hätten Sie Lust auf eine familienfreundliche Führung auf der Alhambra, bei der Ihre Kinder viel Spaß haben und Neues dazu lernen und danach am Nachmittag einen Spaziergang durch das Museum Memoria de Andalucía zu machen? Wenn ja, dann schieben Sie es nicht länger auf: wir begleiten Sie gerne!

Wo ist das Museum Memoria de Andalucía?

Das Museum Memoria de Andalucía befindet sich im Kulturzentrum Caja Granada, an der Avenida de la Ciencia, 2, Granada, Spanien.

Welche Öffnungszeiten hat das Museum Memoria de Andalucía?


Die Öffnungszeiten des Museums Memoria de Andalucía sind:

  • Dienstag und Mittwoch von 09:30 bis 14:00 Uhr
  • Donnerstag und Freitag von 09:30 bis 14:00 Uhr und von 16:00 bis 19:00 Uhr
  • Samstag von 11:00 bis 19:00 Uhr
  • Sonntag und an Feiertagen von 11:00 bis 15:00 Uhr
  • August geschlossen

 

flamenco

Granada, Stadt der Festivals. Flamenco kommt aus dem Süden

Wieder einmal können wie von Februar bis Mai die besten Flamenco-Auftritte im Rahmen des “El flamenco viene del sur”, sprich „Der Flamenco kommt aus dem Süden”, bestaunen. Die Veranstaltung wird vom Bildungs- und Kulturministerium Andalusiens organisiert und findet in Malaga, Sevilla und Granada statt, wodurch Granada zu einer der für Flamenco wichtigsten Städte Andalusiens wurde.

Diese großartige Idee wurde 1996 in Angriff genommen und umfasst alle Disziplinen des Flamenco. Seitdem haben 200.000 Zuschauer und 3.000 Künstler daran teilgenommen.

Über klassische bis avantgardistische Shows und tänzerische Ikonen sowie Newcomer war alles dabei.

Schon immer war dieser Tanz stark mit Granada verbunden.

Der Stadtteil Sacromonte ist wie ein Synonym für Flamenco, denn man hält es für einen seiner Geburtsorte.

Aber was die Stadt wohl am meisten mit dem Flamenco verbindet, ist das Zusammentreffen großer Sänger des “Cante Jondo”, ein schwermütiger Flamencogesangsstil, gewesen.

Im Jahr 1922 wurde dieser Wettbewerb, angestoßen durch den jungen Federico Garcia Lorca und Manuel de Falla, auf dem Platz “Plaza de los Aljibes” in der Alhambra zwischen vielen Intellektuellen und Künstlern dieser Zeit ausgetragen. Die Intention der beiden war, die Vielfältigkeit und den Reichtum dieser Kunst zum Ausdruck zu bringen, um sie zu würdigen und mit anderen Stilen an dieselbe Stelle zu platzieren. Diese Tat stellt auf jeden Fall einen Wendepunkt in der Geschichte des Flamenco dar.

Obwohl man auf die Anerkennung durch jeden Musikliebhaber zählen konnte, musste man bis 2010 warten, bis es von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt wurde.

Für jeden Musik- und Tanzfanatiker ist ein Besuch des “El Flamenco Viene del Sur” in der schönen Stadt Granada obligatorisch.

Wie immer raten wir dir, auf unserer Website zu stöbern und mit unseren vielfältigen Angeboten die Flamenconächte und Besuche verschiedenster Orte planen und genießen kannst.

Vorab ein kleiner Vorgeschmack auf das Programm, das auf dich wartet.

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Carmen de los Martires

Der heutige Blog handelt von einem kleinen Paradies, für viele verborgen, aber gleichzeitig so magisch wie die Alhambra.

Der sieben Hektar großen Park bietet einem eine perfekte Sicht auf die Alhambra, La Vega und die Stadt Granada. Es ist ein einzigartiger Ort, der die Geschichte Granadas vereint und druch den schon Personen wie die Katholischen Könige, Muhammad XII. (Boabdil), Johannes vom Kreuz (San Juan de la Cruz), José Zorrilla y Moral, die Königin Viktoria Eugénie von Battenberg, Manuel de Falla und Federico García Lorca gegangen sind.

 

Die lange und vielfältige Geschichte dieses Ortes beginnt in einer muslimisch geprägten Epoche, als er als Gefängnis genutzt wurde. Dies wollte Königin Isabella I. von Kastilien (Isabela la Catolica) mit der Errichtung der Kapelle „Ermita de los Martires“ (Kapelle der Märtyrer) wiedergutmachen.

 

Das dort entstandene Kloster verschwand im Zuge der Säkularisierung von Kirchengütern. Damit begann die eigentliche Geschichte des Parkes, genauer gesagt im Jahr 1846, als Carlos Calderón das Gelände kaufte und ein privater romantischer Garten entstand. Die Epoche der Romantik verbreitete sich in ganz Europa und sorgte dafür, dass die Städte grüner werden sollten.

Calderón verdanken wir das Konzept des „Gartens aller Gärten“, aber seinem zweiten Besitzer verdanken wir den Respekt der Idee. Wir sprechen von Humberto Meermann.

Carlos Calderón war ein charismatischer Mensch, inspiriert von Valle Inclán. Meermann blieb nicht zurück, sondern war ein Finanzier, der in pompöse Eintichtungen investierte, Ausbeutung der Minen förderte, den Luxus, Feiern und Kontakt zu wichtigen Personen Granadas liebte.

Beide aber behielten das Konzept des vierteiligen Mosaik-Gartens bei: Der französische Barock, englische Landschaftsmalerei, elisabethanisches England und spanisch-nasridisch.

Die Wirtschaftskrise im Jahr 1929 ruinierte Meermann und das Haus fiel an Herzog von El Infantado, der es instand hielt und die Gärten bereicherte.

Nach seinem Tod bekam seine Tochter das Gelände, die es in ihrer Großzügigkeit für 12.000 Peseten an die Stadtverwaltung verkaufte, damit der Park für die Öffentlichkeit zugänglich würde.

Im Jahr 1972 rief die Verwaltung unerwartet zu einem Wettbewerb auf, um Ideen für ein luxuriöses Hotelkomplex zu sammeln. Die provozierte einen Aufstand der Bevölkerung Granadas und das Projekt wurde abgebrochen.

Als Einwohnerin Granadas gefällt es mir sehr, diese Geschichte über die Stadt zu erzählen. Denn Federico García Lorca behauptete einst, man würde in dieser Stadt trotz aller Mühen und Anstrengungen nichts erreichen, da sich die Menschen niemals zusammenschließen. Wie man aber sieht, haben sie es doch geschafft ihre Kräfte zu vereinen, um für die Nachwelt einen einzigartigen und magischen Ort zu erhalten, den wir heute noch genießen können.

Carmen Rodriguez Acosta

Fundacion Rodriguez Acosta

Das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war für die Entwicklung der Stadt Granadas von großer Bedeutung. Besonders betroffen waren die Architektur und Stadtplanung. Die Gebäude der damaligen Zeit stehen noch heute hier und machen das Stadtbild und dessen Charakter aus.

Zu diesen gehört die Fundación Rodriguez Acosta. Von der Ferne gehört es zum Bild der Stadt und von allen möglichen Orten aus kann man einen Blick darauf und das Hotel Palace werfen, das sich in der Nähe befindet. Man nennt das Gebäude auch „Carmen Blanco“.

Beide Bauten stellten durch ihre Modernität eine Veränderung des Stadtbildes dar, denn sowas gab es in Granada vorher nicht.  Im Falle des Hotels ist sein eklektischer Stil dem Bauunternehmer José María Rodriguez-Acosta zuzuschreiben.

Zwischen 1916 und 1930 wurde das Carmen Blanco als Wohnhaus und Studio für den Maler José María Rodriguez Acosta erbaut, Sohn einer reichen Familie aus Granada und eine Person mit viel Sensibilität und Bewusstsein für seine Bauten: Er wusste, dass er diesen großartigen Carmen nicht einfach aus Spaß oder für sich alleine baute, sondern auch Aufgrund seiner Verpflichtung, der Stadt die Modernität nahe zu bringen und seine Spuren zu hinterlassen.

Man muss wohl nicht dazu sagen, dass der Bau ohne das Vermögen seiner Familie nicht möglich gewesen wäre.

Er befindet sich gleich in der Nähe der Alhambra: Im alten jüdischen Viertel. Dass das Gebäude auf einem Abhang steht, muss den Bau zu dieser Zeit sehr erschwert haben, aber heute können wir von der Terrasse und den Gärten einen der beeindruckendsten Ausblicke genießen.

Wie am Anfang bereits erwähnt, ist der Stil absolut eklektisch und obwohl die Gebäude so nah an der Alhambra liegen, gibt es von ihrem Stil kaum etwas zu sehen, nämlich nur an einigen Gittern und Terrassen. In verschiedenen Bereichen lassen sich klassische Elemente der griechischen und römischen Architektur finden, aber auch aus der Renaissance und Art nouveau. Als Baumaterialien dienten oft andere Gebilde aus Sammlungen, die also wiederverwendet wurden, wie zum Beispiel die römische Statue aus dem Jardín de Baco. Das eigentliche Haus allerdings, genau wie seine Gärten, die ohne Zweifel einen wichtigen Teil darstellen, richten sich nach der Laune und dem guten Geschmack des Auftraggebers.

Eine Besichtigung führt durch vier verschiedene Bereiche:

  • Das Carmen-Studio. Gleich im ersten Augenblick merkt man, dass es sich um ein künstelrisches Studio handelt. Nachdem man durch die Eingangshalle geht, geht man hoch in den zweiten Stock, wo sich die große Bibliothek und eine Sammlung von künstlerischen Objekten aus allen möglichen Epochen und Orten befindet.
  • Die Gärten. Mit unglaublicher Eleganz verbinden sich hier die weißen Wände und Columnen mit Mauern, die von zugeschnittenen Zypressen verdeckt werden.

Einmal im Garten angekommen, gibt es auch hier verschiedene Teile: Das Theater, die zentrale Terrasse, den Jardín de Baco, Patio de Venus (Gang der Venus), Templo de Psiquis (Tempel der Psyche), Kryptoporkius, einem Bereich zum Entspannen und dem Paseo Funerario.

 

  • Die Katakomben. Mehrere unterirdische Gänge mit nasridischem Ursprung und nachträglichen Vergrößerungen mit römischen Einflüssen.
  • Das Museum. Ausgestellt wird eine private Sammlung von Manuel Gomez Moreno Martinez. Werke, u.a. Gemälde, von Zurbaran und Alonso Csno stehen im Vordergrund. Hinzu kommen noch Skulpturen und archäologische Funde aus verschiedenen Epochen und dekorative Kunst.

Es ist eine Besichtigung voller Überraschungen, die wir nur herzlichst empfehlen können.

Gerne würden wir Dich an diesen besonderen Ort begleiten.

 

BESUCHSZEITEN DER FUNDACIÓN RODRÍGUEZ-ACOSTA

Öffnungszeiten im Sommer (vom 1. April bis 14. Oktober): Von 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr (Einlass alle 30 Minuten)

Öffnungszeiten im Winter (vom 15. Oktober bis 31. März): Von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr (Einlass alle 30 Minuten)

TICKETPREISE / Tickets Price

Allgemeinse Besichtigung (Ohne Bibliothek / Artist’s Library are not included):

11:30 – 15:30 h. (Winter): 5,00 €

11:30 – 17:30 h. (Sommer): 5,00 €

Carmen de San miguel Granada

Restaurant Carmen de San Miguel

Dieser Post dreht sich um einen meiner Lieblingsorte in Granada. Es geht nicht einfach darum, ein Restaurant zu empfehlen, sondern eine bestimmte Art der Küche und fast schon einen Lebensstil.

Jorge Matas, der Koch und Besitzer, legt viel Wert darauf, seine Arbeit gut und möglichst schlicht zu halten, ohne große Experimente. Der Grund für seinen Erfolg ist seine Leidenschaft fürs Kochen, immer regionale Produkte zu nutzen und der Wille, die traditionelle Küche dieser Region wiederzubeleben. Warum kann ein gutes Restaurant nicht auch gute Hülsenfrüchte servieren? Genau das wird er sich gefragt haben.

Die Reaktion auf die Frage ist, die besten Suppen und Eintöpfe der Stadt anzubieten. Nicht zu vergessen, dass es auch ausgefeilte Gerichte gibt, wie „Spanferkel kandiert mit Vanille, gebratenen Äpfeln, Pflaumen in süßem Wein und einer Soße aus weißem Honig und Zimt“. Die Mischung von Tradition und dem Neuen führt zu einem unvergesslichen Erlebnis aus dem Carmen de San Miguel.

Außerdem setzt Jorge auf lokale und ökologische Produkte und hat einen Gemüsegarten für sein Restaurant errichten können. Er selbst kümmert sich um die Pflege und Ernte. Können sich sie vorstellen, ein Gazpacho dieses großen Kochs, hergestellt aus Tomaten, die nur ein paar Meter entfernt wachsen, nicht zu mögen?

Abschließend möchte ich noch sagen, dass das Restaurant an einem beliebten Ort ist, gleich neben den Torres Bermejas, nur eine Minute vom Wald der Alhambra und 10 Minute vom Eingang dieser entfernt. Es liegt gleich über dem alten jüdischen Viertel, dem Realejo.

Für diejenigen, die Granada nicht kennen, muss ich noch erklären, dass „Carmen“ in der Region für ein altes und traditionelles Haus steht. Die Terrassen ersetzen hier die Gärten und bieten eine tolle Sicht über die Dächer der Stadt.

Vom Restaurant aus sieht es ganz genauso aus, wie auf einer Postkarte mit Blick auf die Sierra Nevada, La Vega, die Altstadt, die Kathedrale und Sierra Elvira.

Mit dieser Aussicht kann Jorge den Gästen mit dem Finger zeigen, woher seine Zutaten kommen und diesen Luxus hat man nicht an vielen Orten.

Durch meine Gespräche mit ihm habe ich von seiner unglaublichen Bescheidenheit, Leidenschaft für Granada und die Gastronomie sowie seiner Werkstatt für Reparaturen gelernt.

Lassen Sie sich die Möglichkeit diesen Ort zu genießen nicht entgehen. Wenn Sie möchten, können wir Sie auch bei unseren kulinarischen Führungen durch die Stadt dorthin begleiten. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, den Besuch der Alhambra mit dem Tapasessen zu verbinden, bei dem wir ihnen noch alles über diese Stadt und seine wertvollen Produkte erzählen können.

Biodomo Granada

Der Biodomo in Granada, ein Blick in die Natur

Den Leuten gefällt es, diesen Ort als einen zu bezeichnen, der jeden Besucher herzlich aufnimmt und willkommen heißt, der Parque de las Ciencias in Granada.

Sind sie mit Kindern in Granada? Dann sollten sie unbedingt dem Parque de las Ciencias (Park der Wissenschaften) mit seinem „BioDomo” einen Besuch abstatten.

Der Besuch des BioDomo dauert etwa eine Stunde und für den ganzen Park sollten sie mindestens einen halben Tag einplanen.

Der BioDomo war beim Bau des Parks von Anfang an mit eingeplant, doch konnte er aufgrund seiner Komplexität erst nach der vierten Vergrößerung des Parks, im Jahr 2016, in das Gelände integriert werden.

Auf 12.000 Kubikmetern werden 250 verschiedene Tier- und Pflanzenarten beherbergt. Man orientiert sich an drei tropischen Zonen: Madagaskar, Südostasien und dem Amazonas. Die drei Gebiete mit der größten Artenvielfalt auf unserem Planeten. Außerdem sind auch die Lebensräume Wasser, Erde und Luft ausgestellt.

Hier kann man alle möglichen spannenden Tiere und Pflanzen betrachten. Zu den exotischsten und merkwürdigsten gehört der Alligator aus China, der vom Aussterben bedroht ist und von denen die meisten in Zoos lebt, da sein natürlicher Lebensraum zerstört wird. Die wohl amüsantesten sind die Lemure, die sich im Entenmarsch und ohne Scheu durch die Besucher bewegen. Andere Arten sind: Nutrias, Faultiere, Weißschulter-Kapuzineräffchen, Scharlachsichler, Tukane, Regenbogenboa und die Rotwangen-Schmuckschildkröte.

Es handelt sich hier nicht um einen gewöhnlichen Tierpark, denn diese Tiere und Pflanzen leben in einer nachgestellten Art ihres Lebensraumes und verhalten sich auch so. Von der Art des BioDomo gibt es nur zwei weitere Parks, die sich beide in Deutschland befinden.

Der Parque de las Ciencias schätzt seit Beginn seinen Bildungswert und Popularität. Ihr Ziel ist nicht nur, uns diese Exotik näherzubringen, sondern auch, wie wichtig es ist, dass die Vielfalt und der Respekt vor der Natur erhalten bleibt und wir dafür sorgen.

Doch als sei das nicht genug, gibt es auch noch eine Art „Live-Labor”, in dem über unterschiedlichste Bereiche wie Strömungsmechanik von Flüssigkeiten, Fortpflanzung in Gefangenschaft, Ernährung und Tierschutz geforscht wird. Labore, die sich außerdem Forschern aus aller Welt zur Verfügung stellen und öffnen.

Festival de JAZZ de Granada

Granada, Stadt der Konzerte. Internationales Jazz Festival

Granada verstärkt immer weiter seinen Ruf als die “Stadt der Festivals”, Festivals aller Art: Musikfestivals, Filmfestivals, Tango, Magie. Für jedes Publikum und in jeder Preislage ist etwas dabei!

Schon immer war die Stadt stark mit der Musik verbunden. Wie man an der Vielfältigkeit der Konzerte und Festivals sieht, ist dieser Bezug glücklicherweise nie verloren gegangen. Doch ohne Zweifel gehört der Herbst dem Jazz. Schon seit 39 Jahren beginnt im November eines der angesehensten Jazzfestivals Europas, das das einzige in Spanien ist, und zum Europe Jazz Network gehört.

Für Jazzliebhaber ist die Stadt unumgänglich geworden. Wenn man von der Geschichte des Jazz in Europa spricht, redet man auch über dieses Festival, schließlich ist es eines der ältesten dieser Art.

In all seiner Zeit sind dort Musiker wie Davis, Oscar Peterson, Tete Montoliu und Dizzi Gillespi aufgetreten. Dieses Jahr konnte man die Musik Melissa Aldanas und James Carters genießen.

Es setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen: Dem zentralen Ring, mit Auftritten im Tetro Isabel la Catolica, eines der schönsten Theater Spaniens. Dem parallelen Ring, der Bühnen und Schauplätze in verschiedenen Teilen der Stadt bietet, dann “Jazz World”, mit Ethik und Fusion, Die “Transnoches“ (was so viel heißt wie, „zwischen den Nächten“), die Jazz in verschiedenen Clubs anbieten. Außerdem gibt es Zusammentreffen von Internationalen Jazzmusikern. Das solidarischste dieses Jahr war ein Konzert in einem Zelt, gesponsort durch die Onkologie des Krankenhauses Hospital Virgen de la Nieves und das didaktische Konzert für Kinder, die von Ausgrenzung betroffen sind.

Wenn Dich das nicht schon zu einem Liebhaber dieses Festivals gemacht hat, laden wir Dich in unsere Stadt ein, um nicht nur diese beeindruckenden Auftritte zu genießen, sondern auch die historischen Teile, die die Geschichte Granadas erzählen. Es gibt viele verschiedenen Ecken zu entdecken, Möglichkeiten, schöne Spaziergänge zu machen oder Granadas Gastronomie zu bestaunen.

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Azulejos Alhambra Granada

Die Alhambra in Granada

Erfahren Sie mehr über die Alhambra

Wenn man von der Alhambra spricht, sollte man nicht nur an ihre schönen Paläste denken. Die Alhambra ist eine ganze Anlage mit mehr als 13 Hektar Grundfläche, die eine gesamte muslimische Stadt umfasste, mit Palästen, Moscheen, Bädern und Gärten. Außerdem diente sie als Festungsanlage, weshalb sie nach wie vor von einer eindrucksvollen Mauer und Türmen umgeben ist.

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Die Alhambra ist die einzige muslimische Stadt aus dieser Epoche, die noch erhalten ist. Deswegen stellt sie eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Europa dar und wurde im Jahr 1984 zum Weltkulturerbe erklärt.

Ihr Standpunkt wurde nicht zufällig, sondern ganz bewusst auf einem Hügel ausgewählt, von dem aus man den Überblick über den Rest der Stadt und die Umgebung hatte und alles kontrollieren konnte. Diese privilegierte Lage garantierte die physische Präsenz des Sultans über der Stadt, die er regierte.

Der Name der Nasridenpaläste ist eng mit dem der Alhambra verbunden, weil die Nasriden ab 1238 mit ihrem Bau begannen. Sie verlegten auch ihren Herrschaftssitz, also den gesamten Hof, vom Hügel des Albaicín auf den benachbarten Hügel Sabika. Die Alhambra diente nicht nur den nasridischen Sultanen als Wohnsitz, sondern dort lebten auch Beamte des Hofes, adlige Familien, Handwerker und viele mehr. Es handelte sich um eine Palaststadt, die nahezu unabhängig von der Stadt Granada war. In der Alhambra wurden Keramik und Seide hergestellt, Münzen geprägt und fast alles für den täglichen Lebensmittelkonsum angebaut.

Den Höhepunkt ihrer Pracht erreichte die Anlage in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Um diese Zeit lebten um die 2000 Einwohner in der Alhambra.

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Sie wurde zweifelsohne aufgrund der Schönheit und der Rafinesse ihrer Dekorationen weltweit berühmt. Man kann fast schon von Angst vor der Leere sprechen, weil jede Ecke der Paläste dekoriert wurde. Von den wunderschönen Holzdecken über die mit gravierten Gipsplatten verkleideten Wände bis zur Keramik in komplexen geometrischen Formen: es fällt schwer, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, weil alles schön ist und sich ständig zu bewegen scheint.

Einen Extra Abschnitt verdient der Generalife. Er bezeichnet nicht nur die Gärten, sondern ist das, was man damals Almunia nannte: eine Sommerresidenz, die von viel Wasser, Gärten und Gemüsebeeten umgeben war. Zwar befand sie sich relativ nah an den Palästen, bot aber trotzdem eine Möglichkeit, sich mental von den Problemen und Konflikten des Hofes zu entfernen. Ein wahres Paradies auf Erden!

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Lassen Sie sich von einem professionellen Stadtführer begleiten, machen Sie keine konkreten Pläne, sondern genießen unsere unvergessliche Besichtigung mit allen Sinnen!